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%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%% Ende der Präambel %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\begin{document}
\pagenumbering{alph}
\begin{titlepage}
\vspace*{\fill}
\centering
\huge
\textbf{Thesenpapier zu Joan Ackers \enquote{Hierarchies, Jobs, Bodies: A Theory of
Gendered Organizations}} \\[4cm] Hausarbeit im \textit{Gender Pro MINT} Aufbaumodul
\enquote{Gender und Organisation} des Zentrums für Interdisziplinäre
Frauen- und Geschlechterforschung \\ betreut durch Hanna Meißner\\ geschrieben von
Björn Ludwig \\Mat.-Nr.: 408230 \\ im Juni 2020
\end{titlepage}
\pagenumbering{roman}
\tableofcontents
\pagenumbering{arabic}
\begin{comment}
Token: eine extreme Minderheit, meistens eine einzelne Person oder zwei in einer
Mehrheit
Ackers These der Vergeschlechtlichung über die Einbettung von Organisationen in
eine
spezifische historische Konstellation, die sich durch spezifische Trennung von
öffentlich und privat, von erwerbsarbeit und unbezahlter Hausarbeit. Acker bettet
ihre Theorie in einen größeren gesellschaftstheoretischen Rahmen ein.
\end{comment}
\section{Joan Ackers zentrale These}\label{sec:zentrale-these}
Joan Ackers zentrale These ist: \textit{Organisationen seien entgegen der verbreiteten
Auffassung keine gender-neutralen Gebilde}.
Sie basierten stattdessen auf tief verwurzelten Grundannahmen über eine Hierarchie der
Geschlechter und deren allgegenwärtigen Entsprechungen im Organisationskontext.
Die vermeintlich gender-neutralen Begriffe \enquote{hierarchy},
\enquote{job} und \enquote{worker} implizierten und reproduzierten stets die
Überlegenheit von Maskulinität über Femininität ~\cite[S. 149]{acker:1990:HJB}.
Dies zeige sich empirisch im Alltag untersuchter Organisationen, wie es auch die
Grundlage der Organisationstheorie bilde ~\cite[S. 154]{acker:1990:HJB}.
\section{Allgemeines zum Text}\label{sec:allgemeines-thema}
In Joan Ackers Text erhalten wir einen tiefen Einblick in Ihre Theorie der
\textit{vergeschlechtlichten Organisation}.
Sie stützt sich dabei auf wenige Grundelemente, welche sie durch Angabe von
Definitionen einigermaßen klar abgrenzt.
Wir erhalten die Begriffe \textit{Vergeschlechtlichung}, \textit{Hierarchie},
\textit{Job} und \textit{Arbeiter} an die Hand, um dann ihrer Argumentation zu folgen.
Sie begründet ausführlich die Vergeschlechtlichung des abstrakten, zunächst
körperlosen Arbeiters und seines abstrakten Jobs.
In der Logik von Organisationen finden wir dessen Idealbild in völliger
Selbstaufgabe zugunsten des Jobs innerhalb der Organisation.
Ein Mensch mit einem Gefühlsleben und anderen Interessen oder Verpflichtungen
außerhalb der Organisation kann diesem Ideal nicht entsprechen.
Auf mehreren Wegen schleicht sich hierdurch eine Geschlechterordnung von außerhalb der
Organisation in dieses Bild des abstrakten Arbeiters.
Erstens übernimmt ein anderer Mensch alle anderen zur Lebensführung notwendigen
Aufgaben.
Ein Mensch, welcher in Folge dessen den Idealen der effizienten Organisationen per se
nicht mehr entsprechen kann.
Mindestens durch ihre Rolle bei der Fortpflanzung wird der Frau diese Rolle implizit
zugeschrieben.
Untermauert wird diese Rollenzuschreibung auch durch heteronormative
Sexualitätsvorstellungen innerhalb der Organisationen.
Zur Kontrolle der Mitglieder und ganz bewusst zur Festigung der genannten
Rollenmodelle sind diese integraler Bestandteil.
Ebenso vergeschlechtlicht ist die zunächst körperlose Hierarchie, welche untrennbar mit
den Jobs und Arbeitern verbunden ist.
Die zentrale Stellung des Bindeglieds zwischen Hierarchie und Jobs sowie
Arbeitern übernimmt bei Acker die Stellenbeschreibung oder -bewertung.
Durch deren Rolle als Managementinstrument werden alle impliziten Eigenschaften von
Jobs in die hierarchische Ordnung übertragen.
\section{Beitrag von Joan Ackers \enquote{Hierarchies, Jobs, Bodies: A Theory of
Gendered Organizations} zum Thema des Seminars}\label{sec:beitrag-zum-seminar}
Mit Joan Ackers \textit{Hierarchies, Jobs, Bodies} kulminiert unser Exkurs zur
Moderne und Organisationen gewissermaßen.
Es wird deutlich, welche Rolle der Objektivitätsanspruch der Wissenschaft
des weißen Mannes einnimmt.
Gleiches gilt für den Überlegenheitsanspruch seiner Ökonomie.
Beides konnten wir unter anderem in Max Webers Text betrachten.
Der weiße Mann denkt und schreibt über die Welt, Menschen, Wirtschaftsordnungen,
Organisationen als sei seine Überlegenheit in alles eingeschrieben.
Dadurch wird der Blick auf andere Betrachtungsweisen von beobachteten Phänomenen oder
mögliche Alternativen verstellt.
Joan Acker geht in die Opposition hierzu und benennt sowohl den Missstand an sich, als
auch die Irrungen einiger ihrer Kolleginnen.
Dabei achtet sie darauf, explizit die Auseinandersetzung mit den Inhalten
\textit{anerkannter} Organisationstheorie zu vermeiden.
Deren Konzepte sind ihr zu verhaftet in dieser Welt des weißen
Mannes, als dass sie sich Erkenntnisgewinn für ihre neue Perspektive verspricht.
Ackers Theorie wirkt in allen drei Kennzeichnungen von Organisationen: Mitglieder,
Zweck und Hierarchie.
Von vergeschlechtlichten Hierarchien schreibt sie selbst, den Arbeitenden, also den
Mitgliedern ebenso und dann noch deren Aufgaben.
Mit wenig Aufwand ließe sich vermutlich die unmittelbare Abbildung der Jobs und
Aufgaben auf den Zweck einer Organisation zeigen.
Der Organisationsbegriff, den wir kennengelernt haben, hätte dann noch ein viertes
bisher verdecktes Erkennungsmerkmal.
Organisationen im soziologischen Wortsinn fußten dann auf der Grundannahme der
Überlegenheit von Maskulinität über Femininität.
% Die Literatur wird in einem eigenen Dokument im BibTeX Format erfasst: in
% diesem Fall: main.bib
\bibliography{main}
\bibliographystyle{babplain}
~\nocite{*}
\end{document}